Hundebesitzer lassen sich in viele verschiedene Kategorien einteilen.
Da gibt es diejenigen, die mit ihrem Hund aktiv sind und vielleicht Sport machen. Diejenigen, die ihre Hund Hund sein lassen und diejenigen, die ihren Hund als Kinderersatz setzen. Es gibt diejenigen, die man mit Gummistiefeln im Wald trifft und diejenigen, die mit Bürokleidung durch die Siedlung laufen.
Und es gibt diejenigen, die große Hunde haben und diejenige, die kleine Hunde halten.
“Ein Hund fängt bei mir ja erst da an, wo ich mich zum Streicheln nicht mehr bücken muss.”
Wie oft habe ich diesen Satz nun schon gehört.
Trifft man mich mit Püppi, aber ohne Queen, so habe ich oft das Gefühl, den Stempel schon auf der Stirn zu haben.
Das junge Ding mit kleinem Handtaschenhund. Tussi, was sonst?!
Kommt man ins Gespräch und ich erwähne, dass auch ein Schäferhund bei mir lebt, merkt man deutlich, wie sich die Sicht auf mich verändert.
Und dabei kann man es den Leuten nicht übel nehmen.
Hier auf der Straßen wohnen zwei ältere Damen. Single — Ladys mit Dackel und Pudel. Kein Witz.
Meist sieht man die beiden zusammen spazieren gehen. Beide schnacken laut und bleiben bei jeder Gelegenheit stehen.
Die beiden entsprechen genau dem Bild, welches viele von Menschen mit kleinen Hunden haben.
Und sie erfüllen das Klischee tatsächlich.
Erst vergangene Wochen kamen mir beide an einem engen Feldweg entgehen. Da ich es selbst nicht mag, wenn man auf dem ca. 1m breiten Weg anderen Hunde ausweichen muss, blieb ich am Ende stehen und wartete auf die beiden. Das dauerte erst einmal länger als erwartet, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich auf dem engen Weg viele Hunde durch entgegenkommende Artgenossen bedrängt fühlen. Das muss nicht sein und ist ganz einfach vermeidbar, indem man den Entgegenkommende eben durchgehen lässt.
Beide sind natürlich endlos entzückt von Püppi und bleiben grundsätzlich bei uns stehen.
Die Dame mit dem Pudel sagte zu mir (orinialer Wortlaut): “Die Kleine ist ja ganz süß, aber die Große da… Ne, also da hat meine ja Angst vor.”
Ihre Hündin war völlig entspannt. Sie ließ sie auf Püppi zulaufen. Kurz vor Püppi fletsche sie jedoch die Zähne und wollte weitergehen.
Die Hündin hatte keine Angst vor Queen. Sie hat sie nicht mal beachtet. Ihre Körpersprache wirkte eher dominant als zurückhaltend.
Warum denken so viele Hundebesitzer, dass ihre kleinen Hunde Angst vor Großen hätten? Oder ist diese Aussage vielleicht von der eigenen Angst geprägt, dass etwas passieren könnte?
Natürlich kann es sein, dass der kleine wirklich Angst vor dem Großen hat. Und ich will das auch gar nicht herunterspielen, denn die Empfindungen des eigenen Hundes dürfen in keinem Fall ignoriert werden. Außerdem kann ein Zusammenstoß zwischen Groß und Klein schwere gesundheitlichen Folgen haben.
Ich meine diejenigen, die lediglich annehmen ihr Hund habe Angst. Schließlich haben wir alle Augen im Kopf und sehen auch, ob der Kleine sich gerade wohl fühlt oder nicht. Wir erkennen, ob er Angst hat oder vielleicht sogar neugierig ist. Dennoch behaupten viele Besitzer kleiner Hunde, ihrer habe Angst vor Großen.
Warum?
Oft wird von Anfang an der Kontakt zu großen Hunden gemieden. Die kleinen werden auf den Arm genommen oder angeleint und zur Seite gezogen. Oft begleitet von deutlicher Anspannung des Zweibeiners.
Und anschließend wundert man sich, dass der Kleine an der Leine pöbelt, wenn ein großer Hund kommt. Obwohl Moment. Wieso wundern? Schließlich hatet der Kleine doch schon immer Angst vor Großen, oder?
Wenn ich mir einen Schäferhundwelpen vorstelle, so ist dieser in seinen ersten Lebenstagen gerade mal so groß wie die Schnauze der Mutter. Und obwohl die Welpen erst nach den ersten zwei Wochen die Augen öffnen, so spüren sie doch ihre im Vergleich zum eigenen Körper riesige Mutter. Die große Zunge schiebt den gesamten Welpen über den Boden, während die Hüdnin ihre Welpen säubert. Die Welpen kuscheln sich unter die riesigen Beine ihrer Mutter.
Ohne Angst.
In der Welpenspielstunde treffen die Welpen auf andere Welpen größerer Rassen und wir alle wissen, wie Welpen untereinander spielen. Grobmotorisch wird gebissen, umgerannt und sich auf den anderen geworfen. Und kein Welpe fürchtet sich anschließend vor dem anderen.
Püppi ist mit Queen groß geworden. Sie hat keine Angst vor großen Hunden und weiß wie sie sich verhalten muss. Immer wieder höre ich Sätze wie “Die Kleine hat ja gar keine Angst vor meinem.” Warum auch?
Ich erinnere mich noch gut an eine Dame, die mir oft in der Heimat begegnet ist. Das ist schon einige Zeit her, Püppi gab es noch gar nicht. Die Dame hatte einen Malteser. Sah sie Queen und mich, eilte sie zu ihrem Hund, nahm ihn auf den Arm und stellte sich schützend vor einem Baum, sodass sich der kleine zwischen ihr und dem Baum befand.
Queen war angeleint und hat noch nicht mal nach dem Malteser geguckt. Die Dame übertrieb maßlos. Bis zu dem Tag, an dem ich Queen ebenfalls auf den Arm nahm und mich schützend vor einem Baum stellte.
“Der tut dir nichts mein Schatz. Die gehen einfach an uns vorbei.”
Nach diesem Tag drehte sie schlagartig um, sobald sie uns sah.
Ich komme nicht umher mich zu fragen:
Wird die “Angst vor großen Hunden” vielleicht gefördert oder sogar anerzogen? “Verlernt” der Kleine durch Isolation das richtige soziale Verhalten gegenüber Großen? Überträgt sich die Unsicherheit der Menschen auf den Kleinen und wird diese Unsicherheit dann als Angst interpretiert?
Nicht alle kleinen Hunde haben Angst vor Großen.
Auffällig ist jedoch:
Entspannte Besitzer von kleinen Hunden haben meist auch entspannte kleine Hunde neben sich, die sowohl mit kleinen als auch mit großen Hunden zurecht kommen.
Unsichere und ängstliche Besitzer von kleinen Hunden haben oft pöbelnde, unsichere Hunde an der Leine. Nicht selten wird dieses Verhalten begleitet mit der “Erklärung”, dass der Kleine furchtbare Angst habe.
Man sollte sich durchaus der Gefahr bewusst sein, was passieren kann, wenn beispielsweise ein Boxer über einen Mopswelpen drüber rennt.
Dennoch ist Isolation, Unsicherheit oder gar Angst nicht der richtige Weg. Dem Vierbeiner jedenfalls wird man damit keinen Gefallen tun.
Liebe Sabrina,
ich habe eine kleine Hündin mit 2,5kg Körpergewicht. Sie ist von Welpen an bei mir und ich war von Anfang an mit ihr in der Welpenstunde und habe viel Kontakt zu Artgenossen gesucht. Egal wie groß. In der Welpenstunde war sie definitiv die Kleinste und hat sich sichtlich unwohl gefühlt. Sie hat sich eigentlich die ganze Zeit hinter meinen Beinen versteckt und hat Schutz gesucht. Welchen sie auch bekommen hat.
Ein einziger anderer Welpe hat es geschafft, dass sie nicht zitternd und quitschend wegrennen wollte: ein Mastiff der ganz ruhig und lieb ankam.
In der Junghundegruppe waren wir dann nur noch kleine Hunde und plötzlich war mein Hund wie ausgewechselt. Sie hat gespielt und getobt. Sie hat sich auf die Hundeschule gefreut und keiner der sie aus der Welpenstunde kannte, konnte glauben, dass das der selbe Hund ist.
Auf den Spaziergängen daheim, habe ich weiter versucht sie auch an große Hunde zu gewöhnen. Mit der Zeit ging es besser und sie wurde mutiger. Dann hat sie eines Tages mit einem Labrador angefangen zu spielen. Sie wollte ein Rennspiel starten und ist weggeflitzt. Der Labrador hinterher, leider ist das ganze gekippt und der andere Hund hat sie eher als Beute anstatt als Spielpartner gesehen und sie regelrecht über die Wiese gejagt.
Keine schöne Erfahrung und hat bei uns erst Mal wieder für Zurückhaltung und Angst gesorgt.
Mit viel Geduld wurde es wieder besser. Dann gehen wir über eine Hundewiese und plötzlich kommt von hinten ein Schäferhund angerannt und rennt ohne zu stoppen einfach über sie drüber. Sie ist durch die Luft geflogen mit einem Salto und musste in die Tierklinik hinterher.
Die Besitzerin des anderen Hundes: ” Oh sorry, hab sie nicht gesehen, aber Ihr Hund ist ja auch so klein, den kann man schon übersehen”. Vielen Dank. Wir hatten eine schwere OP und monatelang tägliche Arztbesuche.
Die Angst war natürlich nun auf beiden Seiten da. Ja, nun war ich auch ängstlicher wie vorher.
Meine Hündin blieb nun ängstlich, aber wenn große Hunde ruhig und nicht stürmisch auf sie zukamen, ging es. Sogar gemeinsam ein Stück gehen, war möglich.
Dann waren wir am Baggersee. Leider ist nur ein kleines Stück für Hunde erlaubt und leider ist das auch der einzige See bei uns an dem Hunde erlaubt sind. Es war alles okay, bis ein großer Mischling ankam und auf sie zugerannt kam. Da meine Hündin schon zusammgezuckt ist, habe ich mich schützend vor sie gestellt um den Hund abzuwimmeln. Sie wollte einfach den Kontakt zu dem stürmischen Hund nicht. Die erste Begegenung verlief so auch okay. Frauchen meinte zwar mich beleheren zu müssen, dass ich meinem Hund so Angst anerziehe, aber so weit so gut. Die zwei haben sich ein Stück weit von uns weg hingelegt und wir haben uns wieder entspannt. Dann bin ich kurz ans Wasser gegangen und meine Hündin ist auf ihrem Baumstamm sitzen geblieben. Plötzlich hör ich es hinter mir quitschen. Dreh mich rum, steht der Mischling über meiner am Boden liegenden Hündin. Ich bin natürlich sofort hin und habe versucht den Hund von meiner Hündin zu bekommen. Er hat sie so böse erwischt, dass das Pfötchen angebrochen war. Wieder OP und monatelang Physio.
Und mittlerweile habe ich einen kleinen Hund, der zittert wenn er große Hunde sieht und ja auch ich nehm sie mittlerweile hoch. Warum? Weil ich so was nie wieder erleben möchte. Mir ist es mittlerweile völlig egal wie oft mir jemand versichert, dass sein Hund meinem nichts tun wird. Ich probier es nicht mehr aus. Wir haben die meiste Zeit ihres Lebens mittlerweile mir Tierarztbesuchen und Schonung verbracht. Ich will das kein weiteres Mal mehr für meinen Hund. Sie hat Angst vor großen Hunden ja. Aber aus meiner Sicht berechtigt, denn sie wurde schon oft über Wiesen gejagt, oder mit großen Pfoten beim Spielen so getroffen, dass es weh tat. Und das sind nun nicht die aufgezählten Beispiele, sondern das kam noch dazu.
Hab ich ihr diese Angst anerzogen? Nein. Aber mit kleinen Hunden erlebt man leider oft, dass die Besitzer der großen Hunde denken, die regeln das unter sich. Würde ich vielleicht auch sagen, wenn meiner 30 kg hat. Meine hat aber 2,5 kg. Was soll sie da regeln? Wie soll sie sich schützen?
Ich hatte vorher immer große Hunde. Unser letzter Hund war ein Rottweiler. Und da war ich viel sorgloser und habe nicht verstanden, warum die kleinen so ein Theater machen. Nun weiß ich es.
Und ich bin es ehrlich gesagt leid mir ständig anhören zu müssen, dass ich meinem Hund nichts gutes tue, wenn ich sie hochnehme. Vielleicht nicht, aber ich tu ihr noch weniger gutes, wenn ich wieder warte bis wir in die Tierklinik müssen und ich mehrere Stunden nicht weiß, ob sie überlebt.
Wir haben noch einen Rüden, der wiegt 7 kg. Und der kennt keine Angst. Der will mit jedem spielen egal wie groß und das von Anfang an. Das ist schön und ich finde es toll, wenn es klappt. Für meine Hündin möchte ich den Kontakt mit großen Hunden nicht mehr. Außer denen die wir kennen und wissen, dass sie klar kommt.
Liebe Grüße
Miriam
Das ist wirklich schade, dass dein HUnd solche Erfahrungen sammeln musste.
Es ist definitiv nicht richtig zu sagen, Hunde regeln das unter sich.
Meine Kleine wiegt 4 kg und wir haben noch nie so etwas erlebt. Kein Hund ist über sie drüber gerannt oder ähnliches. Meine große wiegt 36 kg. Sie spielt mit den Kleinen ganz vorsichtig, weil sie es von Anfang an gelernt hat. Beide kommen mit jeder Größe von Hund zurecht…
Dein Fall ist traurig aber wenn ich es mal ehrlich sagen darf: ein Einzelfall, eine Ausnahme. Deine Erfahrungen sind shclimm und ich würde genauso vorsichtig reagieren.
Aber es gibt auch andere Fälle. Es gibt eben auch diese anerzogene Angst. Es gibt Menschen, die sich einreden große HUnde seien gefährlich und ihre Kleinen müssten beschützt werden…
Ich glaube so sehr Einzelfall ist das gar nicht. Aber du hast ja meistens Queen dabei, dass da keiner auf die Idee kommt Bruno mal gucken zu lassen, ist klar.
Oft haben die Halter mit den “die regeln das unter sich” schon nen Problem wenn der andere Hund dann doch größer ist.
Ich musste mir auch schon anhören was ich meinem Hund antue, weil ich sie auf dem Arm nahm. Sie war 2 Wochen da, fand fremde Hunde einfach nur gruselig und wir standen nem 30kg Setter auf 1,5m breiten Weg entgegen.
Mittlerweile ist das passé, der gleiche Setter wird mal abgeschnüffelt. Und warum? Weil ich ihr nach und nach nur positive Begegnungen zugetraut habe und sie nicht von Anfang an rein geschmissen habe.
Aber die übertriebenen Kleinhundehalter kenne ich auch zu genüge. Die auch gar nicht zu interessieren scheint, dass ihr Hund da gerade randaliert. Wird halt an der Flexi ran geangelt und weiter gezogen.
Ich bin überzeugt das beides ungefähr gleich viel vorkommt. Die wirklich immer nur schlechte Erfahrungen mit anderen machen und die die einfach übertreiben.
Haha — also meine kleine Maus liebt es mit den großen zu spielen. Die sind nämlich meistens viel schneller als andere kleine Hunde und sind somit ein viel besserer Spielpartnern. Allerdings trifft das auf die meisten große Hunde zu — vor einigen hat sie tatsächlich an. Allerdings auch vor manchen Kleinen. 😉 Bei Inka liegt es eher an der Art des Hundes — ist er wild, jagt der andere Hund Inka wie im Spiel oder als ob sie ein Häschen ist, bellt der andere Hund sie an oder greift der andere Hund sie tatsächlich an — vor solchen Hunden hat sie tatsächlich Angst, aber ganz unabhängig von der Größe.
Und ansonsten spielt sie mit den größten Hunden so frech und wild, wie mit den Kleinen.
Ich denke, dass das überwiegend Halter machen, die selbst etwas Angst vor großen Hunden haben, oder tatsächlich direkt mal schlechte Erfahrungen mit großen Hunden gemacht haben. Allerdings käme ich nie auf die Idee, meinen Wurm auf den Arm zu nehmen (außer wir steigen aus dem EuroCity, da sind die Stufen nämlich echt steil und die Lücke zwischen Bahnsteig und Bahn riesig 😂, Einsteigen geht aber zum Glück auch alleine. 😂).
Das mit Queen auf den Arm nehmen, finde ich ja eine geniale Reaktion 😂😂😂
Liebe Grüße
Nicole von http://www.bluetenschimmern.com
Morgen 🙂
Bitte, bitte, bitte, BITTE sag dass es ein Foto von dir und Queen gibt, wo du sie todesmutig auf dem Arm hast und vor dem Malteser beschützt! 🙂
Bei uns im Dorf gibt es auch einige typische “Fiffibesitzer”. Gerade wenn ich mit beidem Hunden (Labbie und Schweizer) spazieren gehe, werden panisch Hunde zur Seite gezogen oder aufgehoben. Der dunkle Labbie ist in deren Augen sowieso die Ausgeburt des Bösen, und der Schweizer mit seinen 75kg Plumpheit trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei 😉
Es gibt da zb diesen alten Mann, der hatte immer zwei Malteser, das Weibchen war schon sehr alt und ist im Vorjahr gestorben, er hatte immer panische Angst (klar die Hunde hatten Angst^^) vor mir und meinen Kötern 😉 mit dem neuen Malti Welpen ist er im Frühling in unsere HS gekommen, und siehe da, wer ist im Welpenkurs als “Opi” dabei, ja der Höllenlabbi 😉 auf einmal haben die Hunde (oder er ;)) keine Angst mehr und wenn wir ihn treffen dürfen sie sogar zusammen spielen 😉
Lg und eine schöne Woche!
Nein leider gibt es kein Foto von dieser Aktion 😀
Ich muss selbst noch lachen, wenn ich mich an den Tag erinnere.
Sehr schade!
Aber vll rettest du sie ja noch einmal 😉
Lg
Hallo Sabrina,
dieses Vorurteil was viele Menschen haben ist schade. Ich komme auch immer wieder in Situationen. Meine Lady spielt mit groß und klein.
Egal wenn die Sympatie zwischen Hund passt wird gespielt und getobt und auch mal gezankt. Leider haben viele Hundebesitzer viel zu wenig Ahnung wie ein Hund funktioniert. LG Claudia&Lady
“Das junge Ding mit kleinem Handtaschenhund. Tussi, was sonst?!” Bei dem Satz musste ich denken: “Nicht Tussi, sondern Diva. Und nicht die Frau, sondern der Hund.” 😀 <3
Oh man, leider gibt es diese anerzogene Angst zu genüge. Bei Hunden, aber auch bei Menschen.
Ich bin der Meinung, viele Kleinsthundehalter haben einfach selbst nie gelernt, mit großen Hunden umzugehen. Und, genau wie bei Kindern, die selbst Kinder haben, kann man nur das weitergeben, was man selbst auch gelernt hat.
Sehr schade eigentlich, denn als Mensch ist es wesentlich einfacher, seine Angst bzw. seine Unwissenheit zu bewältigen.
Mein Teddy ist ein sieben Kilo Hund und wir haben halt von Beginn an Wert auf einen AUSGEWOGENEN Sozialkontakt gelegt, begonnen bei der Hundeschule, in der alles von Chihuahuas, bis Landseer oder Rottweiler vertreten ist, bis hin zu Besuchen auf der Hundewiese, auf der er schon mit knapp zehn Wochen mit Neupfundländern, Labradoren und anderen großen Vertretern gespielt. Ich würde sogar schon fast sagen, dass sein Ego dadurch eher dem eines Schäferhundes, als einer wuscheligen Promenadenmischung gleicht. Und trotzdem ist er perfekt, denn er Beschützt uns, und schont meinen Rücken.
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel!
Als Besitzerin eines Dackels kann ich dir nur zustimmen.
Hallo,
sehr guter Beitrag. Ich habe selbst zwei kleine Hunde. Eine Pekinesenmixhündin und eine Zwergpinschermixhündin von 4 Monaten. Ich bin auch dafür, dass die Kleinen mit großen Hunden spielen. Leider gerade heute ist ein Unbekannter Aussie mit vollem Anlauf gegen unsere Pekinesenmixhündin gelaufen. Die Besitzerin rief den Hund null zurück, entschuldigte sich null, wollte mich belehren, dass ich mich ja nicht um sie kümmern und bemitleiden sollte. Sorry, dass ich geguckt habe, ob sie verletzt ist (Verletzung im Maul). Ich habe für mich entschieden, das sie nur noch mit bekannten großen Hunden spielen darf. Da ist auch schon mal eine Verletzung entstanden, aber halt aus dem spiel heraus.
LG Julia