Queen hat viel Unterwolle. Kurz bevor sie läufig wird, verliert sie sehr viel Fell. Bei ihr ist der Fellwechsel eher selten an die Temperaturen und das Wetter geknüpft, sondern hängt eher mit ihrer Läufigkeit zusammen. Würde man sie zu dieser Zeit nicht täglich bürsten, würde die ganze Wohnung aus umherfliegenden Haaren bestehen und man könnte drei bis vier mal täglich saugen. Bevor ich den Kurs “Hunde frisieren” gemacht habe, dachte ich noch, der Furminator wäre das beste, was ich nutzen könne. Ich war stets froh, wenn ich viel Fell aus ihr herausbürsten konnte. Jedoch war ich mir nie sicher, ob ich den Furminator überhaupt richtig anwende, sodass das Ganze immer einen blöden Beigeschmack hatte. Ihr Fell wurde oft stumpf und ich hatte das Gefühl, etwas vom Deckhaar abgeschnitten zu haben.
Im Kurs habe ich dann gelernt, wie man Hunde richtig bürstet und kämmt, welche Bürsten und Kämme sich für welches Fell eignen und mit welcher Technik man diese anwendet.
Manchen Hunden muss geholfen werden, um in die Mauser zu kommen. Besonders Rassen mit dicken Unterfell und halblangem Oberfell wie bei Schäferhunden, Huskys und Berner Sennenhunden kann das richtige Material und die richtige Technik Wunder bewirken.
Ich erinnere mich noch gut an eine befreundete Züchterin, die ihren Schäferhund ausstellen wollte. Da er sich mitten in der Mauser befand, suchte sie einen Hundefriseur auf und ließ ihn dort entwollen. Der Termin dauerte 90 Minuten und dabei ließ er soviel Fell dort, dass man meinen müsste, er wäre nackt zurückgekommen.
Mit den richtigen Geräten lässt sich also das alte Haar vom Unterfell herausholen, sodass das neue Fell gut durchkommen kann.
Hierbei gilt die Faustregel: Von groben zu feinen Geräten.
Holt man mit einem groben Gerät nichts mehr heraus, kann man auf ein feineres umsteigen. Nimmt man zu viel Oberfell mit und kommt durch das Unterfell nur noch schwer durch, dann hat man ein zu feines Gerät genommen.
Ich nutze bei Queen eine Universalbürste, einen groben Kamm, einen Entwoller, einen Schäferhundharken und einen Coatking. (Die einzelnen Bürsten habe ich euch weiter unten im Text abgebildet.)
Zusammengefasst geht man wie folgt vor:
Zunächst bürstet man den gesamten Hund mit der Universalnbürste, sodass alle Kletten entfernt sind. Anschließend geht man mit einem Entwoller durch das komplette Fell. Hierbei darf nicht zu hart gezogen werden, damit die Haut nicht verletzt wird. Bei Queen habe ich den Fokus auf den Rücken, die Hose, die Seiten und den Hals gelegt. Danach wird das Fell mit einer Schäferhundharke nochmals gebürstet. Zum Schluss kann man die letzte tote Unterwolle mit dem Coatking entfernen.
Um das Ergebnis abzurunden wird der Hund erneut mit der Universalbürste gebürstet. Das Fell wird nun in Schichten ausgebürstet und man kann tiefer bürsten als beim ersten Mal.
Nach nur einer halben Stunde sah das Ergebnis so aus:
Und hier findest du die Bürsten, die ich bei Queen verwendet habe.
Universalbürste
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Schäferhundharke
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Coatking
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Wollte eigenrlich einen Kommentar zur Leinenführigkeit hierlassen. Aber da ging nichts.
Meine Hündin ist ein Balljunkie und hat einen ziemlich großen Jagdtrieb. Außerdem sind andere Hunde sehr spannend für sie, denn sie ist ein sehr sozialer Hund. Trotzdem: Sie passt nebenbei immer auf, dass ich ihr nicht abhanden komme. 🙂
Wenn sie im Wald losrennt, weil sie einen Hasen, einen bällchenwerfenden Hundehalter oder einen Spielkumpel sieht und ich gehe einfach weiter, kommt sie irgendwann hinterher. Sie schaut sich auch im normalen Freilauf immer nach mir um, ganz ohne Leckerli.
Ich glaube aber nicht, dass das an der Bindung liegt, denn das hat sie vom ersten Tag an so gemacht. Sie hat einfach Angst, dass ihr der Gassipartner (also ich oder sonstwer) verlorengeht.
Hunde, die wirklich weglaufen würden, vor allem von Beagle- oder Dackelhaltern höre ich das oft, sind wahrscheinlich charakterlich einfach selbstständiger!
Leinenführigkeitstraining mit Stehenbleiben und Richtungswechsel habe ich schnell aufgegeben, weil es nichts gebracht hat. Stattdessen hat sich die Leinenführigkeit mit der Zeit einfach ohne besonderes Training eingeschliffen. Ich nutze auch nur kurze Leinen und keine Leckerlis als Belohnung, nur Lob.
Da meine Hündin von alleine im Freilauf nicht auf die Umgebung achtet, sondern nur das macht, was ihr gerade in den Sinn oder in die Nase kommt, habe ich ihr beigebracht, „links“, „rechts“ „stop“ und „weiter“ zu unterscheiden, so dass ich meine Stimme wie eine „Fernbedienung“ nutzen kann. 😀
Außerdem ist mir sehr wichtig, dass sie an Straßen von selbst stehenbleibt, auch wenn die Leine dran ist.
Wenn dein Hund einen Jagdtrieb hat dann solltest du ihn aber nicht einfach so losrennen lassen und weiter gehen. Wir sind im Wald zu Gast und sollten die dort lebenden Tiere nicht stören… Jagende Hunde gehören in meinen Augen im Wald an die Leine wenn sie nicht abrufbar sind. Nach kurzer Zeit doch umkehren und hinter dem Menschen herlaufen reicht da nicht aus. Die Wildtiere sollten durch unsere Hunde nicht gestört werden. Bitte lass deinen Hund im Wald nicht einfach losrennen.
Wenn ich mit meinen Hunden Ball spiele und da kommt ein fremder Hund reingerannt ist das überhaupt nicht witzig und das geht überhaupt nicht…
Zu Kumpel hinzurennen kann man ja verstehen aber zu anderen Hundehaltern die ein Spielzeug haben geht überhaupt nicht und kann sehr gefährlich werden
„Wenn dein Hund einen Jagdtrieb hat dann solltest du ihn aber nicht einfach so losrennen lassen und weiter gehen.“
Eh klar. Es ging mir nur um das Thema Bindung und Leinenführigkeit.
In Auslaufgebieten wiederum schaue ich, dass sie nicht einfach zu Bällchenwerfern hinrennt und meide diese nach Möglichkeit. Das geht aber nicht immer. Schlussendlich müsste man sonst das Auslaufgebiet den Bällchenwerfern überlassen. Und wenn ich mit meinem Hund in Gegenwart anderer Hunde Ball spiele, muss ich damit rechnen, dass ich von Fremdhunden belästigt werde. Sowas sollte man dann eben einfach auch unterlassen. Man kann ja nicht erwarten, dass alle anderen ihren Hund in einem Auslaufgebiet anleinen, nur weil einer da steht und Ballspielen will. Und wenn der Hund gefährlich für andere werden würde, geht das schon gar nicht.
Das sehe ich komplett anders. Egal ob ich Ball spiele oder nicht ich kann und darf jederzeit von anderen erwarten dass ihr Hund nicht zu mir gerannt kommt. Das ist ja sogar gesetzlich verankert. Entweder sind Hunde abrufbar dann dürfen sie frei laufen. Wenn nicht dann ab an die Leine. So einfach ist das ☺️
Nirgends ist gesetzlich verankert, dass ein Hund in einem Auslaufgebiet keinem Ball oder Stöckchen hinterherrennen darf. Sonst dürfte der Hund des Stöckchenwerfers das ja auch nicht. 🙂
In einem ausgewiesenen Hundeauslaufgebiet dürfen grundsätzlich Hunde frei laufen, wie ja der Begriff es schon nahelegt. Gleichwohl hat ein Hund, der beißen würde, dort aber keinen Freifahrtschein, nur weil er einen Ball verteidigen will.
Ich glaube du möchtest mich nicht verstehen ☺️ die gesetzlich verankerte Tierhalterhaftung umfasst dass niemand durch den eigenen Hund belästigt und gestört werden sollte. Das umfasst auch dass der Hund zu niemandem hin rennt der das nicht möchte. Wenn ich zum Beispiel mit meinem Hund Ball spiele und ein fremder kommt hinzu und mein Hund will den Ball verteidigen und es kommt zu einer Beißerei dann bekommt der Halter des anderen Hundes ein nicht unerhebliche Mitverschulden. Ein Hund muss abrufbar sein wenn er frei läuft. Da gibt es keine Diskussion. Und abgesehen davon mit einem Stöckchen sollte man niemals spielen…